Bled war's - Slowenien Fahrt der Roverstufe

Was wisst ihr über Slowenien?

Die meisten kennen den Namen dieses Landes und wissen, dass es zwischen Österreich, Kroatien und Italien liegt. Aber die wenigsten Deutschen waren wahrscheinlich je dort. Wir als Rover der DPSG Leonberg hingegen schon, denn als wir unsere Roverfahrt planen, entschieden wir uns, sowohl aufgrund der Tatsache, dass niemand von uns je dort gewesen war, als auch wegen der guten Bahnverbindung (ein direkter Nachtzug von Stuttgart aus) für die Stadt Bled im Nordwesten dieses Landes am südöstlichen Fuße der Alpen als Reiseziel.

Die Fahrt begann also im Nachtzug, doch kaum dort angekommen, bemerkten wir, dass wir uns statt in einem Schlafwagen in einem ganz normalen 6er-Abteil befanden. Aufgrund eines Fehlers des Zugbetreibers, war der Zugplan auseinandergeraten und so schliefen wir in unserer ersten Nacht im Sitzen.

Als wir in Bled angekommen waren, ging es mit dem Bus weiter nach Ribcev Laz, von wo aus wir in den nächsten zwei Tagen nach Bled zurückwandern wollten. Dort besichtigten wir einen Wasserfall, scheiterten grandios daran, im örtlichen See mit unseren Händen Fische zu fangen (die verschwinden einfach immer, wenn wir auf sie zugehen) und schlugen schließlich auf dem ersten Zeltplatz unser Lager auf.

Am nächsten Tag setzte dann, inmitten des ersten Streckenabschnitts, strömender Regen ein.

Zum Glück klärte der Himmel am nächsten Morgen auf und so konnten wir entspannt die verbliebenen 20 km nach Bled zurücklegen.

Am Tag darauf besichtigten wir Stadt und Burg. Die Burg ragt auf einen über 100 Meter hohen Felsen über die Stadt und den See, an dem sie liegt, heraus. Sie wurde vor über 1000 Jahren gebaut, was sie zur ältesten Burg Sloweniens macht und bietet eine sehr schöne Aussicht über Bled und die umliegende Landschaft. Nachdem wir zwei Tage in der Stadt verbracht hatten und auch einige der Bleder Cremeschnitten, eine lokale Spezialität, probierten, ging es für uns weiter zum letzten Zeltplatz.

Leider regnete es nun wieder und zwar noch viel heftiger als am ersten Tag der Wanderung, doch zum Glück war der Zeltplatz Betreiber so nett uns zu erlauben, in seinen Räumlichkeiten zu übernachten.

Nach dieser ersten wirklich erholsamen Nacht seit langem, stiegen wir also am nächsten Morgen in den Flixbus nach Deutschland.

Da wir extra um 7 Uhr aufstanden, um in München über eine Stunde Umsteigezeit zu haben, war absolut garantiert, dass nun nichts mehr schiefgehen konnte.

Nichts außer dem Auffahrunfall, in den unser Bus kurz vor der deutschen Grenze geriet. Zum Glück kamen wir trotzdem noch am selben Abend ohne weitere Vorfälle in Stuttgart an.

Trotz aller Schwierigkeiten hatten wir eine gute Zeit in Slowenien. Die Landschaft ist geprägt von vielen Seen und sehr schön. Außerdem hat es Spaß gemacht in einem Land zu sein, von dem man sonst nicht so viel hört.